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Großfeuer in der Hardtmühle
HNA Bericht vom 12.11.2004

 

 

Brandursache unklar - Polizei schließt Brandstiftung weitestgehend aus

2004 11 10 HNA Bericht BildStarker Brand­geruch schreckte kurz vor neun Uhr am Mittwochabend Bewohner der 300-jährigen Hardtmühle bei Elbenberg auf: In der Dachgeschosswohnung eines 27-jährigen Hausbewohners war ein Feuer ausgebrochen. Als die Naumburger Wehren kurz nach 21 Uhr eintrafen, stand bereits das Dach des restaurierten Fachwerkhauses in Flammen.

Bis in die frühen Morgenstunden waren gut 100 Wehrleute damit beschäftigt, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Von außen und zu-nächst auch noch von innen wurde gelöscht. Dazu musste unter anderem Wasser aus der Elbe und aus zwei Fischteichen in der Nähe der Hardtmühle entnommen werden.

Etwa zehn Minuten habe es gedauert, bis die technischen Voraussetzungen dafür ge­schaffen waren. „Eine normale Zeitspanne”, sagt Naumburgs Stadtbrandinspektor Carsten Eisele - zehn Minuten, die den Hausbewohnern wie Stunden vorgekommen sein mögen. Zur Unterstützung der Naumburger Wehren wurden Einsatzkräfte aus Fritzlar und Wolfhagen zugezogen, die mit den Drehleitern und einer Wärmebildkamera anrückten.

Die Kamera sollte zunächst eingesetzt werden, um nach dem 27-jährigen Bewohner der Dachgeschosswohnung zu suchen. Das sei jedoch nur eingeschränkt möglich gewesen, so Wolfhagens Wehrführer Jörg Mueller: „Die Lehmdecken waren schnell durchgeweicht und ein Vorrücken im Haus zu gefährlich.” In den frühen Morgenstunden stellte sich heraus, dass der 27-Jährige sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs gar nicht im Haus aufgehalten hatte.

Verletzte gab es nicht, der Sachschaden wird auf 200 000 Euro beziffert. Die Brandursache war gestern noch unklar, allerdings wurde Brandstiftung von der Polizei „weitestgehend ausgeschlossen”.

 

 

 

Bild und Text: N. Müller HNA




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Freitag, 26. April 2024

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