24 Stunden Übungsdienst
Die Freiwillige Feuerwehr Elbenberg übte 24 Stunden am Stück für Ihre Sicherheit:
Geschafft! 24 Stunden Übung und Ausbildung, das liegt hinter den Kameraden der Feuerwehr Elbenberg.
Den Auftakt zum Übungsmarathon bildete die erste Einsatzübung am 17.10. gegen 11:00 Uhr.
Es erfolgte eine Alarmierung mit dem Stichwort: "Brand in landwirtschaftlichem Anwesen, mehrere Personen vermisst".
Zusammen mit den Feuerwehren Altendorf und Heimarshausen sowie der DRK Bereitschaft Naumburg ging es darum, einen Scheunenbrand zu löschen und dabei noch 2 Personen in dem vollkommen verqualmten Gebäude zu finden und zu retten. Nach dem Auffinden der beiden Personen erfolgte eine sofortige Übergabe an den Rettungsdienst. Dieser versorgte die Personen fachkundig. Hier waren die "Verletzten" mit den unterschiedlichsten Verletzungsmustern gekennzeichnet. So gab es hierbei eine Rauchgasvergiftung und Knochenbrüche, eine Person war nicht ansprechbar.
In einer Nachbesprechung im Elbenberger Feuerwehrhaus lobte Stadtbrandinspektor Thomas Heger die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten. Auch die beiden Planer der Übung, Henning Lenz und Lars Binder waren von der flexiblen Zusammenarbeit der einzelnen Einsatzkräfte, auch an den Fahrzeugen einer anderen Wehr, begeistert.
Im Anschluß der Übungsnachbesprechung erfolgte ein herzhaftes Mittagessen aller Einsatzkräfte. Hierfür einen herzlichen Dank an unseren Feuerwehrkoch, Niels Binder, der es wieder schaffte, alle mit einer zünftigen Erbsensuppe zu verköstigen.
Weiter ging es mit einem theoretischen Teil "Gefahren im Umgang mit der Motorkettensäge" im Unterrichtsraum der Feuerwehr Elbenberg. Hierzu konnten wir den Revierförster Peter Hoppert gewinnen. Herzlichen Dank an diese Stelle für den tollen, sehr praxisbezogenen Vortrag. Es wurden Themen wie: Sicherheitseinrichtungen der Motorkettensäge, das richtige Starten der Säge, welche Teile gehören beim Einsatz zur persönlichen Schutzausrüstung, und welche besonderen Gefahren gehen von Säge, aber auch von evtl. verspannten Holzstämmen aus.
Nach dem theoretischen Teil ging es gleich mit der Umsetzung des Erlernten weiter. Durch Helmut Siegmann waren zwei Baumstämme vorbereitet. Hier konnte man die Theorie sofort in die Praxis umsetzten. Es war für viele Feuerwehrangehörige eine große Überraschung, welche Kräfte auch von einer "kleinen" Motorkettensäge freigesetzt werden.
An dieser Stelle sei vermerkt, weiterhin war im Rahmen des Umgangs mit einer Motorkettensäge auch noch einen Waldunfallübung geplant. Diese wurde jedoch aus dem Ausbildungsplan der 24 Stundenübung gestrichen, da ein Zeitverzug uns für diese Übung in die Dämmerung und Dunkelheit am Einsatzort gebracht hätte. Aus Sicherheitsgründen verzichteten die verantwortlichen Planer auf diesen Übungsteil. Jedoch wird dieser Übungsteil kurzfristig nachgeholt.
Nach einem gemeinsamen Kaffee und Kuchen, den uns Kamerad Erwin Schäfer in den Florianstuben vorbereitet hatte ging es weiter mit zwei verschiedenen Stationsausbildungen.
Station 1: Technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall. In diesem Übungsteil wurde die Sicherung eines PKW' s geübt. In erster Linie ging es darum, Gerätschaften zu verwenden, die wir auch auf unserem Fahrzeug mitführen.
So wurde eine Sicherung mit Bremskeilen und Teilen der Steckleiter geübt. Hierbei nutzen wir zwei verschieden Techniken, einmal die Fixierung mit einem Spanngurt und zum anderen mit einer Halteleine.
Im zweiten Teil dieser Stationsausbildung kam dann Schere und Spreizer vom Fahrzeug der Naumburger Wehr zu Einsatz. Vom Abkleben der Fahrzeugscheiben und dem Einsatz des Federkörners zum Sprengen der Scheibe ging es weiter zur Öffnung der Fahrzeugtüren durch den Einsatz des Spreizers. Ebenso wurde die Wirkungsweise der Schere an den Holmen und Säulen des Fahrzeuges geübt. Die Planung und Ausbildung für diesen Part hatte Lars Binder.
Station 2: Schaum im Löscheinsatz. Ganz neue Erfahrungen konnten wir über die verschiedenen Wirkungsweisen unterschiedlicher Schaumformen machen.
In einen Simulationsmodell war es möglich, die verschiedenen Wirkungsweisen und Löchstechniken zu testen. Durch die Schaumbox konnte wir von Schwerschaum über Mittelschaum bis hin zum Leichtschaum alle Schaumarten in Modellversuchen testen und reichliche Erfahrungen sammeln. Für diese Übungseinheit hatte sich Kamerad Hennig Lenz vorbereitet und alle Materialien besorgt.
Bei Beginn der Dunkelheit waren alle Übungsplätze wieder gereinigt und die Fahrzeuge einsatzbereit im Standort. Somit konnte, in einer weiteren geplanten Ruhezeit das verdiente Abendbrot eingenommen werden. Dieses war ebenfalls schon wieder von Niels Binder und Erwin Schäfer gerichtet.
Der Bericht über die weiteren Übungsteile folgt!
Bildarchiv zur 24Stundenübung:
ÜBUNG Brand in Landwirtschaftlichen Gebäude
AUSBILDUNGAUSBILDUNG Gefahren und Umgang mit der Kettensäge
AUSBILDUNG Demonstration der verschiedenen Schaumarten mit dem Schaumboxmodell
AUSBILDUNGAUSBILDUNG Technische Hilfeleistung bei Verkehsrsunfall
aus das muß sein Freizeit und Verpflegung
Bericht und Fotos: Helmut Siegmann