Bericht über Einweihung des neuen Feuerwehrhauses
FEUERWEHR
Viel Lob für neues Gerätehaus
Eingeweiht wurde am Wochenende das Feuerwehrge-rätehaus in Elbenberg. Beim Bau erbrachten die Wehrmänner Eigenleistungen in Höhe von 100 000 DM.
Das neue Feuerwehrhaus in Elbenberg |
ELBENBERG · 25 Jahre lang war die Freiwillige Feuerwehr Elbenberg im alten Raiffeisengebäude untergebracht, ein ,,Geräteschuppen", der mit viel Kleinarbeit ausgebaut wurde aber dennoch ein Provisorium blieb.
Drei Jahre lang dauerte die Planungsphase für ein neues Feuerwehrgerätehaus im April des vergangenen Jahres begannen die Arbeiten und für viele Angehörige der Feuerwehr begann eine Zeit, in der sie mehr am Bau als zu Hause waren. Grund genug für die zahlreichen Gratulanten bei der Einweihung, das enorme Engagement der Wehr zu loben.
Allen voran Bürgermeister Matzath, der sagte, daß eine Feuerwehr abhängig sei von einer nicht üppigen, aber optimalen Ausstattung und Unterbringung der zum Teil teuren Geräte und Fahrzeuge.
Das jedenfalls war in Elbenberg zuletzt nicht mehr der Fall, das alte Haus war funktionell total abgängig, so der Bürgermeister, der nach der Planungsphase eine gehörige Portion Engagement erlebte. Das Ergebnis war, daß die Eigenleistung des Vereins ,,Freiwillige Feuerwehr Elbenberg" schließlich eine Höhe von über 100 000 Mark erreichte.
,,Mit diesem Neubau haben Sie ihren bisherigen Leistungen einen Glanzpunkt aufgesetzt", lobte der Bürgermeister. An den geschätzten Kosten von etwa 1,2 Millionen Mark beteiligte sich das Land Hessen mit rund 349000 Mark und der Landkreis Kassel mit 55 700 Mark. Die städtischen Mittel belaufen sich auf 435 000 Mark. Nicht gerade billig war der Bau nach Matzaths Meinung, doch habe man auf Qualität geachtet und keine Mark verschwendet.
Vorsitzender Helmut Siegmann stellte fest, die Elbenberger Feuerwehr habe zum Schutz der Bürger ab sofort gute Alarmierungszeiten, einen hohen Ausbildungsstand, Gerätschaften nach dem neuesten Stand der Technik und ein praktisches, funktionelles Feuerwehrhaus.
Sein Dank bezog sich auf eine große Bandbreite von einem Faß Kies über ein Schwein eines Ortslandwirtes bis hin zu erheblichen Geldbeträgen von Mitbürgern für den Bau. Ortsvorsteher Hans Gissel betonte die Notwendigkeit des Feuerwehrgerätehauses und hoffte, es würde einen Anreiz für Jugendliche bilden, sich der Feuerwehr anzuschließen.
Kreisbrandinspektor Heiko Reibert und Kreisbrandmeister Georg Tripp hoben hervor, daß der Neubau nicht den Feuerwehrangehörigen diene, sondern allen Bürgern, die ihn mit ihren Steuern bezahlten und die geschützt würden. Die evangelische Kirchengemeinde mit Pfarrer Dalmer an der Spitze erinnerte an alte Zeiten und überbrachte einen restaurierten Löschledereimer, der an einem Wandhalter befestigt ist.
Platz haben in dem schmucken Gerätehaus ein Löschfahrzeug LF 8 und ein Einsatzleitwagen, es gibt einen Schulungsraum für die Einsatzabteilung und die Jugendwehr sowie einen Umkleideraum, Duschen, eine Atemschutzgerätewerkstatt und einen Werkstattbereich.
Quelle: HNA vom 07. Juli 1997
Quelle: HNA vom 03. Junl 1997