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Einweihungsrede des 1. Vorsitzenden

 

Rede zur Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am 05.07.1997 von 1. Vorsitzenden Helmut Siegmann

 

Eine im täglichen Leben häufig gestellte Frage lautet: ,,Wo brennt's denn?“. Gemeint ist damit der Fall, daß etwas besonders schnell gehen muß. Der Ausdruck ist daher treffend gewählt.

 

Feuer und Schnelligkeit haben in zweifacher Hinsicht miteinander zu tun. Gelingt es, ein Feuer in der ersten Minute noch mit einem Glas Wasser zu löschen, so wird in der zweiten Minute bereits ein Eimer benötigt und in der dritten gar ein ganzes Faß.

 

So schnell frißt sich Feuer voran - und so schnell muß dann auch die Feuerwehr sein. Allerdings befindet sie sich im Nachteil: Häufig wird ein Brand erst dann entdeckt, wenn schon zehn Fässer nicht mehr ausreichen, ihn zu löschen.

 

Eine unabdingbare Voraussetzung dafür, noch zu retten, was zu retten ist, besteht neben der großen Geschwindigkeit, gutem Gerät auch im hohen Können der Wehr.

 

Unsere Feuerwehr hat zum Schutze der Bürger, Gott sei Dank, ab heute alle vier Eigenschaften:

gute Alarmierungszeiten,

einen hohen Ausbildungsstand,

Gerätschaften auf dem neuesten Stand der Technik,

und ein praktisches funktionelles Feuerwehrhaus.

 

Aber ich möchte hier nicht nur unsere Wehr loben, sondern Dank allen sagen, die uns so tatkräftig bei dem Bau unseres Feuerwehrhauses geholfen haben.

 

Sei es durch die eigene Muskelkraft, durch Geld oder Sachspenden oder nur durch das Einbringen von Erfahrungen oder Wissen.

 

Mein Dank erstreckt sich auf eine Bandbreite von einem Faß Kies über ein Schwein eines Ortslandwirtes bis hin zu erheblichen Geldbeträgen von Mitbürgern für das Gelingen dieses Baues.

 

Ich hätte bei Beginn des Baues nie zu träumen gewagt, daß unser Ort und auch Ortsfremde sich so für uns engagieren.

 

Meinen Kameradinnen und Kameraden und allen am Bau Beteiligten nochmals herzlichen Dank.

 

In unserer letzten Vorstandsitzung haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir uns für die Leistungen an diesem Bau bedanken können. Wir sind zu zwei Möglichkeiten gekommen:

Im Herbst dieses Jahres wollen wir noch einmal mit allen Beteiligten ein Dankesfest feiern. Damit jedoch an den beiden Tagen an unserem neuen Feuerwehrhaus nicht so eine trockene Stimmung herrscht, halten unsere Kassierer für jeden Helfer eine Überraschung bereit.

 

Weiterhin hat jeder, am Bau dieses Hauses Beteiligte, die Möglichkeit sich auf unserem noch zu enthüllenden Gedenkstein für einen Kostenbeitrag von mindestens 10,--DM zu verewigen. Eine entsprechende Liste liegt ebenfalls bei unseren Kassierern aus.

 

Wir mich kennt, weiß das ich oft einen Spruch auf Lager habe. Heute nur ein schlauer Satz, an den ich mich auch halten möchte. „Rede über alles, aber nicht über 5 Minuten“.

 

Darum hier mein letzter Satz.

 

Ich hoffe, daß unsere Wehr auch in der Zukunft stolz auf ihre Arbeit, ihr Feuerwehrhaus mit Fahrzeugen und Gerät und ihren überdurchschnittlichen Idealismus sein kann - dann dürfen die Bewohner Elbenbergs sich auch weiterhin sicher fühlen.

 

 

Gefunden in Vorstandsunterlagen

 

Donnerstag, 18. April 2024

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