Feuerwehreinsatz

Flammen in der Spritzkabine

Drei Leichtverletzte und Sachschaden in Höhe von rund 90 000 Mark ‑ so lautet die Bilanz eines Brandes am Dienstagabend in Naumburg

Nur wenige Minuten, so Helmut Siegmann von der Einsatzleitung der Feuerwehr, dann war der Brand am Dienstagabend in der Naumburger Bahnhofsstraße gelöscht. Dank der „sauberen Arbeit“, wie er allen am Einsatz Beteiligten bescheinigte.

Schnell gelöscht hatten die Wehrleute den Brand in einem metallverarbeitenden Betrieb in der Naumburger Bahnhofstraße.

Allerdings hätte es noch weitaus schlimmer kommen können: Gegen 19.15 Uhr, so ergaben die ersten Ermittlungen der Polizei, war ein Arbeiter eines metallverarbeitenden Betriebes in der Spritzkabine der Firma dabei, leicht entzündbare Farben in einen Mischbehälter zu füllen. Dabei, so ein Polizeisprecher „vernahm er ein Knistern und entdeckte die Flammen“. Der Mann versuchte vergeblich, den Brand in der Lackiererei zu löschen.

Die per Sirenenalarm zum Einsatz gerufene Feuerwehr ging mit zwei Atemschutztrupps gegen die Flammen vor, hatte das Feuer umgehend im Griff. Währenddessen wurden drei Arbeiter mit leichten Rauchvergiftungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert, Im Einsatz waren dabei neben dem in der Wolfhager Hessenklinik stationierten Notarzt auch Rettungssanitäter des ASB aus Schauenburg, Bad Emstal und Gudensberg mit ihren Fahrzeugen, so Siegmann. Die Feuerwehren aus Naumburg und Elbenberg waren mit insgesamt 30 Wehrleuten vor Ort. Die Elbenberger sorgte mit dem auf einem ihrer Fahrzeuge deponierten Druckbelüfter dafür, dass die Produktionsräume nach den Löscharbeiten durch die Naumburger Feuerwehrleute vom Qualm befreit wurden.

Die Kripo schätzt den Brandschaden auf rund 90 000 Mark. Die Ermittlungen zur noch unklaren Brandursache wurden gestern fortgesetzt.

gefunden in Naumburger Nachrichten vom 17.12.1998