57-Jähriger bei Brand verletzt
Hausbewohner erleidet Rauchgasvergiftung, Mutter bleibt unverletzt - Fünf Feuerwehren in Elbenberg im Einsatz
Bei einem Brand im Naumburger Stadtteil Elbenberg wurde am Samstagabend ein 57-jähriger Mann verletzt. Er wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins Kasseler Klinikum gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Mann, der gemeinsam mit seiner 86-jährigen Mutter ein Haus an der Töpfergasse im Unterdorf bewohnt. eingeschlafen. Als er gegen 21.30 Uhr aufwachte, brannte es in seiner Wohnung im ersten Stock. Er benachrichtigte die Feuerwehr.
Per Sirenen wurden die Wehren aus Elbenberg, Naumburg. Altendorf und Heimarshausen alarmiert. Wenig später wurde auch die Feuerwehr Wolfhagen mit der Drehleiter und zwei weiteren Einsatzfahrzeugen nach Elbenberg beordert.
Laut Naumburgs Stadtbrandinspektor Thomas Heger meldete die Leitfunkstelle einen Gebäudebrand und teilte den Einsatzkräften mit, dass sich vermutlich noch Personen im Gebäude befinden. Der Stadtbrandinspektor traf nahezu zeitgleich mit der Elbenberger Wehr am Einsatzort ein. „Der Mann stand kohlrabenschwarz vor dem Haus“. sagte Heger. Der Elbenberger erklärte den Einsatzkräften, seine Mutter befinde sich noch in der Erdgeschosswohnung. Heger und der Elbenberger Gruppenführer Lars Binder holten die Seniorin dann aus dem Haus und übergaben sie an die DRK-Einsatzbereitschaft Naumburg, die als erste medizinische Einheit vor Ort war. Wenig später erreichten dann weitere Rettungskräfte von ASB und DRK sowie der Notarzt den Einsatzort. Während die Mutter unverletzt blieb, musste der Sohn zur weiteren Behandlung in die Kasseler Klinik.
Glutnester
Der erste Angriffstrupp erkundete unter Atemschutz die Lage im Haus. Flmmen im Bereich von Küche und Esszimmer wurden abgelöscht, dann mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht Nach Auskunft von Stadtbrandinspektor Heger war die Wohnung im ersten Stock komplett verraucht und ist derzeit nicht bewohnbar. Die Feuerwehrleute, insgesamt waren von den vier Naumburger Wehren rund 40 Kräfte im Einsatz, dazu zehn Wolfhager in Bereitstellung, belüfteten das Gebäude und spürten kleinere Brandherde hinter Holzverschalungen in der Wohnung des Sohnes auf. Die Wohnung der Mutter im Erdgeschoss blieb vom Brand weitgehend verschont.
Über die genaue Brandursache und die Höhe des Sachschadens gibt es bislang noch keine Erkenntnisse. Ergebnisse sollen die Ermittlungen der Kripo bringen.
Gefunden in HNA vom 16.03.2015