Einsatzleitwagen in Eigenleistung umgebaut

In Eigenleistung ausgebaut

Neues Einsatzleitfahrzeug in Dienst gestellt

Dies war die Überschrift eines Presseberichtes aus der HNA von 06.01.90 und nachfolgend konnte man lesen:

Die Elbenberger Feuerwehr freut sich. Neben ihrem Löschgruppenfahrzeug LF8 steht ihr jetzt ein Einsatzleitfahrzeug ELW 1 zur Verfügung; offiziell in den Dienst gestellt wurde es am Vergangenen Samstag.

Dieses Einsatzleitfahrzeug wurde aus den Beständen der Hessischen Brandversicherung kostengünstig vom Elbenberger Feuerwehrverein übernommen. Ursprünglich war es ein Gerätewagen und wurde nun von den Feuerwehrkameraden in mühevoller Kleinarbeit ausgebaut. Nun ist es mit den Gerätschaften und für neun Personen zugelassen. Sein technischer Ausstattungsstand sei hoch anzusehen, erklärte der stellvertretende Wehrführer Dirk Rummelsberger, und entspreche den gültigen Normen.

Das ehemalige Elbenberger alte ELW 1 wurde einer kleineren Wehr abgegeben, die es dann zu einem Löschfahrzeug umbaute.

In dem ELW 1 sind zwei Funkgeräte im Vier- und ein Gerät im Zwei-Meter-Band-Bereich integriert.

Zwar könne man mit ihm keinen Löschangriff fahren, erklärte Dirk Rummelsberger, vielmehr stelle es eine Koordination von mehreren Feuerwehren und Einsatzzügen an der Brand- oder Einsatzstelle her. Ohne ein solches Fahrzeug, so meinte der stellvertretende Wehrführer, sei ein ordnungsgemäßer Ablauf einen Feuerwehreinsatzes mit mehreren Fahrzeugen und Löschzügen nicht mehr denkbar. auch mit dem Rettungshubschrauber, der Leitfunkstelle Hessen-Nord oder der Leitstelle Wolfhagen können Funkverkehr betrieben werden.

Das 1984 gebaute Einsatzleitfahrzeug wurde 1989 von der Brandversicherung wegen eines Motorschadens ausgesondert. Der Motor wurde von den Elbenberger Feuerwehrleuten instandgesetzt und die Ausrüstung eingebaut. Es hat 78 PS und ist bisher 83000 Kilometer gelaufen. Dirk Rummelsberger hoffte abschließend, daß es bei den Elbenbergern bei guter Pflege und Wartung noch mindestens zehn Jahre seinen Dienst verrichten werde.

Weiterhin wurde in dieser Feierstunde ebenfalls der neue Atemschutzpflegeraum übergeben, jedoch durfte hier keinerlei Abordnung durch die städtischen Körperschaften anwesend sein, was der Feierstunde einen kleinen negativen Beigeschmack gab.

Dieser war jedoch sofort verschwunden als der Bereichsdirektor der Kreissparkasse Wolfhagen, Klaus Dieter Schulz, sich im Namen der Kreissparkasse für die gute Zusammenarbeit bei mehreren Zeltaufbauten und technischen Hilfen (Wasser im Tresor und Keller der Geschäftsstelle Naumburg) bedankte. Auch er hatte ein tolles Geschenk dabei, es war ein neues Notstromaggregat für unseren ELW 1, für diesen hatte der Verein kein nötiges Kleingeld mehr - die Kreissparkasse jedoch ein offenes Ohr und somit war das Gerät doch noch zum richtigen Zeitpunkt da.

Zeitungsbericht vom  06.01.1990 in NNA