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Bericht aus HNA über Ärger mit Stadt Naumburg

 

Feuerwehrhäuser

 

Atemschutzraum in die Kernstadt

 

Ärger und verhärtete Fronten kennzeichneten die Diskussion um den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Elbenberg und die Erweiterung in Naumburg bei der jüngsten Stadtverordnetensitzung.

Zwei Planungen hatte der Magistrat für die Feuerwehrgerätehäuser in Naumburg und Ellenberg vorgelegt. Danach soll in Elbenberg ein Neubau entstehen, während in Naumburg das vorhandene Gebäude erweitert wird. Über die Tatsache waren sich die Fraktionen noch einig, nicht aber über die Größe der Schulungsräume und die Errichtung eines Atemschutzraumes.

Nach dem Magistrats-Konzept sollten in Elbenberg künftig ein Schulungsraum von rund 60 Quadratmetern für die Erwachsenen und einer für die Jugend von gut 37 Quadratmetern zur Verfügung stehen. Zuviel und damit zu teuer, mokierte sich die CDU-Fraktion, und auch die FWG fiel in den Tenor ein.

 

Kleinere Schulungsräume

Die CDU verlangte in einem Änderungsantrag die Reduzierung der Schulungsräume um ein Drittel. Dies so argumentierte Kurt Weinrich spare rund 80000 Mark ein und entsprechend immer noch den Bedürfnissen der Feuerwehr. Außerdem beantragte die CDU den in Elbenberg geplanten zentralen Atemschutzraum nach Naumburg zu verlegen. Auch dies begründen die Christdemokraten mit den Kostensenkungen. Außerdem, so Joachim Jacobi von der CDU, sei Naumburg die größere Wehr, die die Atemschutzausrüstung wohl auch am häufigsten nutzen würde.

„Übertrieben“ nannte auch Julius Grenzebach von der FWG die vorliegende Lösung mit fast hundert Quadratmetern Schulungsfläche. Eine wechselseitige Nutzung nur eines Raumes zu Schulungszwecken sei sicher zumutbar. Auch der Atemschutzraum gehört nach Ansicht der FWG nach Naumburg. Das vorliegende Konzept mitsamt Raumprogramm sei so vom Fachgremium, bestehend aus allen Wehrführern der Stadtteile abgesegnet worden, verteidigte Udo Umbach die Planung des Magistrates. Man habe sich außerdem im Feuerwehrwesen für eine Dezentralisierung entschlossen und deshalb sei es nur rechtmäßig, dass der Atemschutzraum nach Elbenberg komme. „Stadtteildenken“ sei nicht Grundlage der Entscheidung gewesen. Außerdem existiere auch der inoffizielle Atemschutzraum bereits in Elbenberg.

Die Mehrheit von CDU und FWP setzte sich schließlich gegen die SPD-Fraktion durch. Die Elbenberger Schulungsräume werden damit um ein Drittel kleiner und der Atemschutzraum kommt nach Naumburg. Mit dieser Änderung wurden die beiden Planungen mehrheitlich so beschlossen.

 

 

Gefunden in HNA vom 05. November 1992

 


1992 11 05 Atemschutzraum in die Kernstadt



 

 

Freitag, 03. Mai 2024

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