Gedanken zu 60 Jahre Feuerwehr Elbenberg

Eine im täglichen Leben häufig gestellte Frage lautet:

>>Wo brennt’ s denn? <<.

Gemeint ist damit der Fall, daß etwas besonders schnell gehen muß. Der Ausdruck ist daher treffend gewählt.

Feuer und Schnelligkeit haben in zweifacher Hinsicht miteinander zu tun. Gelingt es, ein Feuer in der ersten Minute noch mit einem Glas Wasser zu löschen, so wird in der zweiten Minute bereits ein Eimer benötigt und in der dritten gar ein ganzes Faß.

So schnell frißt sich Feuer voran - und so schnell muß dann auch die Feuerwehr sein. Allerdings befindet sie sich im Nachteil: Häufig wird ein Brand erst dann entdeckt, wenn schon zehn Fässer Wasser nicht mehr ausreichen, ihn zu löschen.

Eine unabdingbare Voraussetzung dafür, noch zu retten, was zu retten ist, besteht neben der großen Geschwindigkeit, gutem Gerät, auch im hohen Können der Wehr.

Unsere Feuerwehr hat zum Schutze der Bürger, Gott sei Dank, alle drei Eigenschaften: herausragend gute Alarmierungszeiten, Gerätschaften, das Gerätehaus ausgenommen, auf dem neuesten Stand der Technik, und einen besonders hohen Ausbildungsstand. Mit Fleiß und Idealismus sind die Mitglieder der Wehr bei Übungen und Einsätzen dabei. Dies ist gute, über 60 Jahre gestandene Tradition.

Die Elbenberger Feuerwehrfrauen und -männer, wahren diese Eigenschaften. Seit 60 Jahren leisten sie Dienst an Ihren Mitmenschen, retten, löschen, bergen, schützen sie deren Hab und Gut. Und sie verstehen es, junge Leute zu aktivieren und zu begeistern. Es ist ein großes Verdienst für die Allgemeinheit, das hier eine besondere Würdigung erfahren soll.

Ich hoffe, daß unsere Wehr auch in der Zukunft stolz auf ihren Ausbildungsstand, ihr Gerät und ihren überdurchschnittlichen Idealismus sein kann - dann dürfen die Bewohner Elbenbergs sich auch weiterhin sicher fühlen.

Helmut Siegmann

- 1. Vorsitzender -

Gefunden in Unterlagen der Feuerwehr Elbenberg anl. des Verbandstages