Protokoll über klärendes Gespräch mit dem Kirchenvorstand
Gesprächsnotiz:
Klärendes Gespräch zwischen Kirchenvorstand,
Vorstand FF Nbg-Elbenberg und FF Kreisverband Wolfhagen
Teilnehmer:
Abordnung der Kirche:
stellv. Dekanin Karin Ludwig-Heiderich,
Pfarrer. Johannes Dalmer
Jürgen Rössler
Marie-Luise Selke
Verbandsvertreter:
Hartmut Vogt
Georg Tripp
Vorstand FF Elbenberg:
Helmut Siegmann
Erwin Schäfer
Klaus Lesch
Dirk Röhrig
Lothar Schramm
George von Bierbrauer
Walter Kunzemann
und später hinzugekommen: SBI Dirk Rummelsberger
entschuldigt: Dekan Deutsch, im Krankenhaus
Schriftführer R. Kraft, dienstlich verhindert
stellv. Jugendwart P. Röhrig, Urlaub
Sitzungsbeginn: 20:15 Uhr
Die Begrüßung erfolgte durch den 1. Vorsitzenden Helmut Siegmann, der dann sofort das Wort an den Verbandsvorsitzenden George Tripp übergab.
Nach einer kurzen gegenseitigen Vorstellung aller anwesenden Personen eröffnete Georg Tripp die Gesprächsrunde mit seiner Darstellung der Situation zum Lied " Ich hatt einen Kameraden".
Er betonte, so lange er sich erinnern kann wird das Lied gespielt, es ist ein fester Bestandteil unserer Verbandsversammlung. Es hat noch nie Probleme gegeben, jedoch gab es auch noch keine Situation wo das Ehrenmal in der Kirche war. Für die Kranzniederlegung ist der Verband verantwortlich, der örtliche Verein ist nur Ausrichter. Weiterhin wurde von ihm Kritik an beiden bisherigen Schreiben geübt, da dieses evtl. die Situation nur verschärft hätte.
Jedoch sehe er keinerlei Grund für eine Änderung der Statuten, da dieses Lied für die Feuerwehr noch zum Gedenken für die verstorbenen Kameraden dient und den wenigsten Kameraden der Text überhaupt bekannt sei.
Im Anschluß gab Pfarrer Dalmer seine, und gleichzeitig die Aussage des Kirchenvorstandes wieder. Er danke der Feuerwehr auch im Namen des Kirchenvorstandes für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit, der Kirchenvorstand stehen voll hinter den Aufgaben der Feuerwehr, es bestehe kein Zweifel an der Friedfertigkeit der Feuerwehr.
Die Ablehnung des Liedes, da hier ein kriegsverherrlichender Text der Inhalt sei, haben nichts mit der Feuerwehr zu tun. Aus diesem Grund habe er sich nächtelang Gedanken gemacht und sei zur der Lösung gekommen, der Feuerwehr ein neues Lied zu schreiben, das durch einen auf die Feuerwehr bezogenen Text noch eine stärkere Ausdruckskraft zu Ehren der Kameraden habe. Das Lied solle " der Aufgabe und Kameradschaft der Feuerwehr gerecht" werden.
Anschließend wurde uns das Lied durch Jürgen Rössler vorgespielt und Pfarrer Dalmer verlaß im Wechsel den Text zum Lied.
Hierauf folgte eine Diskussion von ca. einer 3/4 Stunde, wobei jedem die Möglichkeit gegeben wurde seine Meinung zu den Liedern und seinem persönlichen Bezug und Eindruck zu äußern.
Da es jedoch auch nach der lebhaften Diskussion zu keinem gemeinsamen Nenner kam, wurde sich auf folgenden Kompromiss geeinigt und von beiden Seiten akzeptiert.
Weiterhin soll die nachfolgende Aussage durch alle Beteiligten einheitlich bei evtl. weiteren
Diskussionen im Dorf nach außen vertreten werden.
Die Feuerwehr ist dankbar für die Darlegung der Beweggründe für die Ablehnung des Liedes "Ich hatt einen Kameraden". Weiterhin freuen wir uns über das, der Feuerwehr Elbenberg gewidmete neue Lied. Wir akzeptieren die Entscheidung der Kirche, daß das Lied nicht in der St. Martinskirche gespielt werden soll. Weiterhin verstehen wir die Ablehnung des Posaunenchores unsere Einladung zur Begleitung des Verbandsmarsches zum Ehrenmal abzulehnen.
Um die Kirche nicht in weitere Gewissenskonflikte zu bringen wird der Kreisverband und die Feuerwehr Elbenberg als Ausrichter die Kranzniederlegung auf dem Friedhof im Unterdorf abhalten. Als Begleitung wird der Spielmannszug von Ippinghausen spielen. Die Feuerwehr wünscht jedoch weiterhin den Festgottesdienst am Sonntag um 9:30 Uhr im Festzelt, es soll jedoch nur Pfarrer Dalmer den Gottesdienst halten, da Pfarrer Treziok dienstlich verhindert ist.
Bericht in Unterlagen der Feuerwehr Elbenberg
