Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 1989
Jugendwart: Peter Röhrig, Markus Höhle
Mitglieder: Fehsinger, Alexander; Förster, Björn; Hirzel, Alexander;
Hirzel, Matthias;Höhle, Florian; Kranz, Markus; Niebert, Michael;
Platte, Carsten; Reitze, Kai; Ritte, Christian; Ritte, Nicole;
Rößler, Sven; Rohrbach, Andreas; Schäfer, Sven;
Sauerwald, Daniela; Sauerwald, Melanie; Schäfer, Diana;
Thiel, Jasmin; Weinrich, Babara
Das Jahr 1989 begann für uns am 07.01.1989 mit der Jahreshauptversammlung. Nach einigen Untererrichtsstunden fahren wir am 22.01.1989 zur Jahreshaupt-versammlung der Jugendfeuerwehren nach Oberelsungen, wo folgende Termine für 1989 bekannt gegeben wurden:
07.05.1989 Faustballturnuier in Riede
10.06.1989 Bundeswettkampf in Zierenberg
22. - 25.06.1989 Verbandstag in Altenstädt
09.07.1989 Leistungsspangenabnahme in Wolfhagen
20.08.1989 Wandertag in Wenigenhasungen
13. - 24.09.1989 Brandschutzwoche `89
04.11.1989 Knotenwettkampf
Danach ging es bis Anfang März 1989 weiter mit theoretischen Unterricht über Fahrzeug- und Gerätekunde, Unfallverhütungsvorschriften, Fw Dv 4 usw. Obwohl diese Unterrichte meist trocken sind, waren sie immer gut besucht und manche Bemerkung brachte Spaß und Lockerung in den einseitigen Dienst.
Nachdem das Wetter mitspielte, konnten wir am 06.03.1989 den ersten Freiluftdienst verrichten und alle konnten zeigen, was sie in den vielen Unterrichtsstunden gelernt hatten. Durch Unterstützung von aktiven Kameraden der Einsatzabteilung, die in dieser Zeit regelmäßig zum Dienst der Jugendfeuerwehr erschienen, konnten wir bis zum 10.04.1989 eine optimale Ausbildung betreiben.
Am 10.04.1989 wählten mich die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr zu ihrem Jugendwart. Der bisherige Jugendwart, Kamerad Lang, stellte sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Gleichzeitig wurde auch noch der Gruppenführer gewählt, der zum ersten male in der Geschichte der Elbener Jugendfeuerwehr ein Mädchen war. Wir ließen den Abend mit dem Einstand des neuen Jugendwartes und der Gruppenführerin ausklingen. Auch unser Wehrführer war zu diesem Abend eingeladen und erschienen. Er ließ sich nicht lumpen und gab für alle noch eine Runde Cola und Fanta aus.
Auf den darauf folgenden Abenden trafen wir uns auf Iniative der Jugendfeuerwehr auch außerhalb des normalen Dienstes zu Spielabenden, die recht gut besucht waren.
Als Ende April 1989 der Vorstand mit der Bitte an uns herantrat, Spiele für die kleinsten des Famielienwandern vorzubereiten, waren alle begeistert. So konnte man auch 17 Mitglieder begrüßen.
Unsere vorbereiteten Spiele fanden großen Anklang, was uns natürlich freute.
Als nächstes stand das Zeltlager auf dem ,,alten Sportplatz“ vom 02. – 04.06 im Vordergrund, bei dem wir sehr viel Spaß hatten. Am Sonntag, den 04.06.1989 luden wir noch die Gruppe der Aktiven ein, die am Kreisentscheid teilgenommen und ein tolles Ergebnis erzielt hatten. Trotz heftiger Kritik am Programm des Zeltlagers von zwei aktiven Kameraden, bestätigten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr mir und meinem Stellvertreter den vollen Erfolg des Zeltlagers auf Kameradschaftlicher Basis und dafür war es ja schließlich gedacht.
In der nächsten zeit befassten wir uns mit dem Bundeswettkampf, an dem wir aber leider nicht teilnehmen konnten, da mehrere Jugendliche auf Klassenfahrt waren.
Am Sonntag, den 25.06.1989 war es dann soweit. Die Jugendfeuerwehr Altenstädt feierte im Rahmen des Verbandstages ihr 20 jähriges Bestehen, wozu wir uns schon um 7.30 Uhr auf den Weg machten, um an der hervorragend, organisierten Wanderung teilzunehmen. Obwohl ich gleich zu Anfang einen Fehler beim Karten lesen gemacht hatte und wir noch einmal durch ganz Altenstädt laufen mussten, erhofften wir uns doch eine gute Platzierung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen nahmen wir geschlossen am Festzug teil, der bei warmen Temperaturen auch für großen Durst sorgte. Am späten Nachmittag begann die Siegerehrung und endete für uns mit einem 10 Platz, über den wir uns alle sehr freuten, denn es war der erste Siegerpokal seit 5 Jahren.
Nach weiteren Diensten, die immer gut besucht waren und auch das Wetter mitspielte, konnten wir das, was wir in der letzten Zeit geübt hatten, auch mal mit Wasser durchführen, was bei der warmen Witterung allen viel Spaß machte.
Am 21. Juli fuhren wir nach Heimarshausen zum Zeltlager aus Anlaß des 15 jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr. Bei super Sommerwetter fanden die Schwimmbadbesuche bei den Jugendlichen großen Anklang. Hier möchte ich mich noch mal bei der Stadt Naumburg bedanken, die den Jugendlichen einen freien Eintritt in das Schwimmbad ermöglichte.
In der folgenden Zeit bereiteten wir uns intensiv auf die Brandschutzwoche `89 vor, bei der wir eine Angriffsübung nach FwDv 4 vorführen wollten. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten zeigten die Jungen und Mädchen, was in ihnen steckte.
Am 16.09.89 war es dann soweit. Nach anfänglicher Zurückhaltung der Besucher was sich aber dann doch noch änderte, wurde der Tag der offenen Tür der Höhepunkt des Jahres. Alle waren wohl ziemlich aufgeregt, was auch mir nicht erspart blieb. Dann bereiteten wir uns auf unsere Übung vor. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren wir vor und führten eine Übung wie aus dem Bilderbuch vor. Beim Abbauen sah man bei aller mitwirkenden Zufriedenheit und glückliche Gesichter. Die Zuschauer bedachten uns mit Applaus. Diese Übung führten wir noch mehrmals an diesem Tage aus. An dieser Stelle möchte ich mich bei unserem Kamerad Fritz Schäfer bedanken, der uns seine Scheune als Übungsobjekt zur Verfügung stellte. Nach diesem doch anstrengenden und turbulenten tag gingen wir die nächsten zwei Dienste erst einmal ruhiger an, in dem wir in der Mehrzweckhalle spielten.
In den kommenden Wochen war unser Interesse voll und ganz auf den Knotenwettkampf gerichtet, der am 04.11.89 in Elbenberg stattfand. Hierzu rechneten wir uns eigentlich gute Chancen aus, da wir ein Heimspiel und für unsere Verhältnisse sehr gute Zeiten hatten.
Aber bei den Hoffnungen blieb es dann auch. Durch Flüchtigkeitsfehler haben wir leider nur auf die Plätze 19 und 22 von 34 teilnehmenden Mannschaften.
Nach einigen theoretischen Diensten trafen wir uns am 09.12.89 zu unserer Weihnachtsfeier, manchen lustigen Spielchen viel gelacht wurde.
Hier einige Angaben über Personalstärke und geleistete Stunden in 1989:
Mitglieder am 31.12.1988 15
Neuzugänge 1989 5
Aus Jugendfeuerwehr
ausgeschieden 4
Mitglieder am 31.12.1989 16
Allgemeine Jugendarbeit 91 Stunden
Feuerwehrtechnische Stunden 180 Stunden
Gesamt 271 Stunden
Zu Schluß möchte ich mich bei allen Kameraden bedanken, die uns hilfreich unterstützt haben. Besonderen Dank an die Jugendlichen für die gute Zusammenarbeit und an unseren Wehrführer, der mit seiner herzlichen Art immer ein offenes Ohr für uns hatte.
eingetragen am 31.12 .1989 Peter Röhrig
gefunden in Protokollbuch der Jugendfeuerwehr Elbenberg