Spritziger Stationslauf

„Ein Feuerwehrmann scheut keine Hitze und keine Kälte“, sagt ein Mitglied der Naumburger Feuerwehr. Er zieht die Jacke mit den Leuchtstreifen an, setzt
seinen Helm auf und betrachtet erst einmal den Laufzettel.
Inzwischen ist sein Team angetreten und wird von Stadtbrandinspektor Carsten Eisele begrüßt.

Um den Stadtpokal der Naumburger Feuerwehr ging es in Heimarshausen. Die Wettkämpfe hatte der Heimarshäuser Wehrführer Thorsten Jakob ausgearbeitet. An sieben Stationen mussten die Staffeln, bestehend aus je sechs Feuerwehrleuten aus Altendorf, Naumburg und Elbenberg sowie zwei aus Heimarshausen, Aufgaben bewältigen, wie sie jederzeit im Einsatz vorkommen können.

Zu den Anforderungen gehörten zunächst einen Bogen mit feuerwehrtechnischen Fragen auszufüllen, dann einem offenen Gewässer Wasser zu entnehmen und einen behelfsmäßigen Wasserwerfer aufzubauen.

Mit Wasser aus einem Unterflurhydranten einen Brand zu bekämpfen sowie übe eine vierteilige Streckleiter im Innenangriff einen Brand zu löschen, Knoten und Stiche waren weitere Aufgaben.

Für Freiwillige aus jedem Team gab es nach den schweißtreiben den Aufgaben eine Erfrischung: Im Heimarshäuser Freibad 100 Meter schwimmen und nach Ringen tauchen. Zum Schluss fragte Marco Kuhnert vom DRK Fritzlar noch die Erste-Hilfe-Kenntnisse ab. Auch wurden die Rechenkünste der Teams getestet. Dabei ging es um die Wasserförderung über eine lange Wegstrecke.

Außer Konkurrenz beteiligte sich ein Team der Königshagener Wehr. Die Schiedsrichter, die bei Fehlern kein Auge zudrückten, kamen aus Dorla und Züschen.

Viel attraktiver
Ein solcher Stationslauf, so die Meinung von Wehrführer Thorsten Jakob, sei attraktiver für die Einsatzabteilung, als die Stadtmeisterschaften der früheren Jahre.

Start und Ziel war das Feuerwehrhaus: Hier erhielten die ersten drei Teams je einen Pokal und ihre Mitstreiter Urkunden.

Sieg für Naumburg
Den Stadtpokal nahm das Team aus Naumburg mit nach Hause, einen weiteren Pokal erhielt Heimarshausen 1 und einen dritten die Wehr aus Elbenberg. Heimarshausen 2, Königshagen und Altendorf wurden mit einer Urkunde belohnt.

In HNA vom 18.Juli 2007