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64-Jährige stirbt bei Brand

Feuer war am Samstag gegen 4 Uhr in der Naumburger Altstadt ausgebrochen

Bei einem Brand am Samstagmorgen in der Naumburger Altstadt ist eine 64-jährige Frau ums Leben gekommen. Über die genaueren Umstände ist noch nichts bekannt, die Kasseler Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

2013 12 02 64 Jährige stirbt bei BrandGegen 4 Uhr waren die Feuerwehren der Naumburger Kernstadt sowie der Stadtteile Elbenberg und Altenstädt per Sirenenalarm zum Einsatz in die Untere Straße gerufen worden. „Brand in Gebäude, eine Person vermisst“, lautete die Information der Leitstelle.

Erster am Einsatzort war Stadtbrandinspektor Thomas Heger. Mit einem Neffen des Brandopfers stürmte er durchs Treppenhaus zur Wohnung der bettlägerigen Frau im zweiten Stock. Aus dem Zimmer, in dem sich die 64- Jährige befand, schlugen bereits Flammen, an ein Betreten war nicht zu denken.

Das übernahmen dann Feuerwehrleute unter Atemschutz, die wenig später eintrafen. Vier Trupps gingen mit zwei C-Rohren gegen die Flammen vor und löschten den Brand. Für die 64- jährige Bewohnerin kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.

Wegen der engen Bebauung in der Altstadt wurde die Wolfhager Drehleiter angefordert. Die Wolfhager Brandschützer rückten mit Leiter, Einsatzleitwagen und zwei weiteren Löschfahrzeugen zur Unterstützung an. Aus Kassel kam von der Berufsfeuerwehr ein Atemschutz-Container. Insgesamt waren etwa 65 Feuerwehrleute im Einsatz, dazu Notarzt, Rettungskräfte von ASB und DRK sowie die DRKEinsatzbereitschaft Naumburg. In einer benachbarten Gaststätte fanden die übrigen zehn Bewohner des völlig verqualmten Mehrfamilienhauses zunächst Quartier, hier wurden auch die Verwandten der Verstorbenen von der Notfallseelsorge betreut. Einige Evakuierte werden bei Verwandten im Nebenhaus unterkommen, bis das vom Brand in Mitleidenschaft gezogene Haus wieder bewohnbar ist, andere sollen zwischenzeitlich in einem Naumburger Hotel untergebracht werden.

Gegen 6 Uhr rückten erste Feuerwehrkräfte aus Altenstädt und Elbenberg ab. Die Brandschützer, die noch an der Einsatzstelle blieben, hatten auch am Vormittag noch unter anderem mit dem Lüften des Hauses zu tun. Nach ersten Schätzungen entstand am Gebäude Sachschaden in Höhe von etwa 100 000 Euro.

Ursache noch ungeklärt

Genaue Angaben zur Todesursache wie auch zur Brandursache konnten die ermittelnden Beamten am Wochenende noch nicht machen. Ein Sprecher der Kripo erklärte, dass Brandursachenermittler des hessischen Landeskriminalamtes zu Rate gezogen werden.

Außerdem wurde ein Statiker angefordert, der klären sollte, ob aufgrund des Löschwassers akute Sicherheitsprobleme in dem alten Fachwerkgebäude entstanden sind.

 


 

 

 

 

 

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gefunden in HNA-Online vom 02.12.2013

 

Freitag, 19. April 2024

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