Garage samt Inventar Raub der Flammen

"Wir konnten nichts mehr retten, nur noch das Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindern", so der Naumburger Wehrführer Anton Rabanus nach einem rund dreistündigen Einsatz bei einem Garagenbrand in Naumburg in der Straße "Unter den Linden".

Um 18.46 Uhr am Sonntag wurde die Naumburger Freiwillige Feuerwehr alarmiert, bei ihrem Eintreffen stand die Garage bereits in voller Ausdehnung in Flammen. Auch die darin befindlichen Motorräder, Fahrräder und ein VW-Passat waren nicht mehr zu retten. Für die Wehrleute blieb lediglich die Abschirmung des angrenzenden Wohnhauses, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Zur Unterstützung der Naumburger wurden die Wehren aus Altenstädt und Elbenberg gerufen. Das ebenfalls alarmierte Deutsche Rote Kreuz musste nicht eingreifen.

Insgesamt waren 36 Feuerwehrleute im Einsatz, die zunächst über die Tankfahrzeuge mit Wasser aus dem Unterflurhydranten löschten, dann eine Schlauchleitung zum Teich am Altenheim St. Josef legten. Um Brandnester am Wohnhaus rechtzeitig feststellen zu können, wurde die Wärmebildkamera eingesetzt. Den Schaden bezifferte Rabanus mit rund 100 000 Mark. Nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei Kassel, so Sprecher Bernd Löwer, steht fest, dass es sich bei dem Brand weder um vorsätzliche Brandstiftung handelte, noch liege grobe Fahrlässigkeit seitens des Besitzers der Garage vor. Vielmehr habe ein Motorbrand in dem Passat das Feuer ausgelöst.

Bild und Text: HNA vom 20.03.2001  (www.hna.de)