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Wehr nicht gerüffelt
Missverständnis um Nachfrage
Zu einem Missverständnis ist es in Zusammenhang mit unserem Bericht über die Großübung der Naumburger Wehr auf dem Gut Waldhof in der Montagausgabe gekommen. Wir hatten bedauerlicherweise berichtet, die Wehr Altenstädt habe sich einen Rüffel von Stadtbrandinspektor Carsten Eisele gefallen lassen müssen, weil sie bei der Alarmierung nachgefragt habe, ob der Waldhof zwischen der Kernstadt und Ippinghausen liege. Tatsächlich befindet sich dort jedoch der Weidelshof. Eisele teilte jetzt mit, dass diese Anfrage zwar bei der Leitfunkstelle Kassel beim Ausrücken der Altenstädter Wehr vom Gruppenführer so gestellt worden sei. Einen Grund für einen Rüffel sei das aber nicht: „Das entspricht absolut den Vorgaben und stellt keinen Mangel oder ein gar Fehlverhalten dar.”
Gerade bei Objekten, die außerhalb geschlossener Ortschaften liegen sei eine derartige Nachfrage absolut richtig und wichtig: „Selbst ich als Stadtbrandinspektor, der sein Einsatzgebiet am besten kennen sollte, muss bei Unkenntnis der genauen Ortslage solche Anfragen stellen.”
Der Disponent der Leitfunkstelle Kassel habe auf diese korrekte Anfrage allerdings mit der Aussage: „Sie sollten ihr Einsatzgebiet kennen” geantwortet, so der Eisele: „Diese Antwort nach unpassend, nicht aber die Anfrage des Altenstädter Gruppenführers.”
Eisele betonte, er habe die Altenstädter Wehr deshalb auch in keiner Weise, weder vor Ort noch bei der Einsatznachbesprechung, kritisiert oder gar eine Übungsstunde angeordnet oder empfohlen. Das sei völlig unnötig, denn sie gehöre zu den am besten ausgebildeten Einsatzabteilungen, die ihre Einsätze und Übungen professionell abarbeite: „Dieses war auch bei dieser Einsatzübung zu jedem Zeitpunkt der Fall.”
gefunden in HNA vom 29. September 2003