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Jahresbericht des Jugendwartes 2020

 

Das Jahr 2020 hat für die Jugendfeuerwehr wie üblich mit der Weihnachtsbaumaktion begonnen. Fahrzeugkunde, Unfallverhütung, Spiel und Spaß in der Turnhalle waren das Programm für den Winter.

Mit viel Planung haben wir mit Altendorf und Heimarshausen einen gemeinsamen Ausbildungsdienst absolviert. Nach 1,5 Stunden Brennen und Löschen mit vielen praktischen und spannenden Experimenten stand fest, es wird alle 3 Monate eine übergreifende Ausbildung geben.

Besondere Anstrengung hat die Truppe ins Knotenbinden gesteckt, hier ließen unsere Ergebnisse auf gute Platzierungen im Knotenwettbewerb hoffen. Doch es kam alles anders, einen Tag vor dem Wettkampf war Corona auch bei uns angekommen und wir mussten abrupt den Übungsdienst einstellen.

Schnell wurde die wöchentliche Stunde auf Video Chat ungestellt, so dass uns nur ein Treffen verloren ging. Anfänglich gab es die ein oder andere Hürde, doch nach kurzer Zeit hatte sich alles eingespielt und der JF-Talk, wie unser Chat nun hieß, wurde zum Alltag.

Der offene Austausch stellte sich als grundlegender Bestandteil unserer Konferenzen heraus, durften sich die Kids, Pandemie bedingt, ja auch nicht privat treffen.
Die virtuelle Ausbildung stellte aber auch die Jugendwarte vor eine Herausforderung, so musste jeder Chat minutiös, durch z.B. eine PowerPoint Präsentation vorbereitet werden. Hieraus ergeben sich unteranderen fast 70Stunden Vor- und Nachbereitung für die Betreuer.
Nach den Sommerferien ermöglichten die sinkenden Zahlen einen Dienst in Kleingruppen und mit einem Hygiene-Konzept sogar den Berufsfeuerwehrtag.
Etwas ruhiger und mit mehr Abstand wie üblich brachte uns dieser einen perfekten Wiedereinstieg in die so vermisste Praxis.
Doch die Zwangspause ging nicht spurlos an uns vorbei, daher haben wir viel Zeit mit den Grundtätigkeiten der FwDv 1 und der Fahrzeugkunde verbracht.

Es wurden Outdoor-Spiele beschafft, um den Aufenthalt im Gebäude möglichst zu reduzieren. Die Freude hielt jedoch nicht lange und wir waren wieder zurück im JF-Talk, den wir, bis über das Jahr hinaus, beibehalten haben.

Das Format und die Art und Weise des Chats war gut gewählt und so ergab es sich, dass wenn die Betreuer mal Schicht bedingt nicht konnten, die Jugendlichen den Chat allein führten. Dies freute uns sehr und bestätigte uns in unserer Arbeit.

Es bleibt zu erwähnen das sich die Arbeit der Jugendwarte von Jahr zu Jahr schwieriger gestaltet, Psychische- und Soziale- Probleme nehmen zu und eine gewisse Zukunftsangst ist bei den Jugendlichen zu spüren.

Aber auch bei der Digitalisierung können wir nicht Schritt halten, haben wir erst seit kurzen einen Beamer im Jugendraum, wächst der Bedarf an interaktiver Technik wie einem Smartbord und Tablett, um Inhalte live teilen zu können und aktiv in der Gruppe zu vervollständigen. Ein guter Schritt in diese Richtung war der vereinseigene Netzwerkausbau im Feuerwehrhaus.

Es ist noch zu erwähnen das sich seit meinem letzten Bericht nichts an der Situation mit der Schutzkleidung oder dem Transport der Jugendfeuerwehr ergeben hat.

Jetzt aber wieder zu etwas Erfreulichem, trotz Corona und aller Umstände haben Aufsteiger aus der Kinderfeuerwehr und Neuzugänge unsere Truppe auf 6 Mädchen und 9 Jungs wachsen lassen. Zu den Übungsdiensten und dem JF-Talk finden sich regelmäßig etwa 80% der Gruppe ein.

Zum Schluss wie üblich etwas Statistik: Durch Wegfall von Wettbewerben, Wochenendausflügen und unserem Zeltlager haben wir 1076 Stunden fast reinen Ausbildungsdienst absolviert, die Betreuer haben zusammen 380 Stunden, also jede Woche über 7 Stunden Nachwuchsförderung betrieben.

Wie immer an dieser Stelle möchte ich Danke sagen:
Danke an zwei große Gönner: Die Raiffeisenbank Hessen Nord eG und die Kasseler Sparkasse,
Danke an die örtlichen Unterstützer: wie Thomas Gonsior, Familie Knatz und Metallbau Jäger,
Danke an den Feuerwehrverein der immer wieder Unternehmungen finanziert.

Das sind alles wichtige Partner, ohne die es nicht geht, doch am wichtigsten ist für uns Die oder der Eine der einspringt und hilft, wenn Not am Mann ist, wenn wir aktive Unterstützung brauchen.
Sei es beim Aufbau unserer Zelte, um unsere Wettkampfgeräte mit dem Anhänger zu holen, für uns zu kochen, oder in Zukunft vielleicht die Kinder auf Wettkämpfe oder ins Zeltlager zu fahren.

Wer sich hier bei angesprochen fühlt und Lust und Zeit hat kann sich sehr gerne bei mir Melden.

 

Vielen Dank für eure Zeit.

 

Bericht des Jugendwartes Hennig Lenz

 

 

 

Freitag, 15. November 2024

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